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Überraschung nach Endspiel-Krimi – Adrian Skiba vom TTV ist Tischtennis-Stadt- und Vereinsmeister 2018.

„Puh, ist das aufregend“, stöhnt ein Zuschauer beim grandiosen Finale der diesjährigen Tischtennis-Stadt- und Vereinsmeisterschaften. Es läuft der fünfte und entscheidende Satz. Fünf Matchbälle für Adrian Skiba von der ersten Herren des TTV Emsdetten. Das müsste doch reichen. Ein komfortabler Vorsprung, wäre da nicht sein Gegenüber: Steven Kröger ist Titelverteidiger und eigentlich klarer Favorit in dieser Partie. 10:7, 10:8, 10:9. Punkt für Punkt holt Steven, Spitzenspieler des TTV und Nummer 1 der Reserve, auf. Doch nach einem spektakulären, mitreißenden Ballwechsel schmettert sich Adrian endlich zum Sieg. „Toll gekämpft. Hätte nicht gedacht, dass er Steven bezwingen könnte“, spricht Gerrit Erke, zweite Herren des Tischtennisvereins Emsdetten und Mitglied des Organisationsteam etlichen Zuschauern aus der Seele. „Das war wohl eines der spannendsten Endspiele der letzten Jahre.“ Und TTV-Vorsitzender Michael Loose bedauert: „Ein Match auf diesem Niveau hätte mehr Zuschauer verdient gehabt.“

Schon auf dem Weg ins Finale setzten die beiden Akteure in hochklassigen Gruppenspielen und KO-Runden bemerkenswerte Ausrufezeichen, qualifizierten sich ohne beziehungsweise mit nur einem Satzverlust für die A-Runde und ließen dort durchaus hochkarätige Spieler hinter sich.

Auch im Herren-Doppel hatte es Steven Kröger zusammen mit Wilhelm Plogmaker zuvor bis ins Endspiel geschafft, wo er mit seinem sehr gut aufgelegten Partner dem Duo Gerrit Erke und Hannes Festring (aus der TTV-Jugendabteilung) einen großen Kampf lieferte. Der Pott indes ging schließlich an Erke/Festring.

Nachdem Hannes nur knapp den Einzug in die Herren-A-Runde verpasst hatte, dominierte er die B-Runde und gewann im Endspiel glatt mit 3:0 gegen Rainer Schwarz. Schon am Vortag bei den Jugendlichen stellte Festring schnell klar, wer Chef an der grünen Platte ist, und holte sich ohne Satzverlust souverän den Pokal.

Dass bei den Schülern zum Schluss Bennet Hüls und Julius Diekmeier den Sieg unter sich ausmachen würden, vermutete Pascal Skiba schon früh, als er die Beiden mit den Worten „Auf geht`s, Bennet und Julius. Jetzt will ich ein schönes Spiel sehen“, an die Platte rief. Als Spieler der zweiten TTV-Herren und Teil des Orga-Teams leitete er am Freitag das Turnier und kürte schließlich Bennet zum Champion.

Ebenfalls am Freitag ermittelten die Hobbyspieler sowie Senioren über 55 Jahre ihre Meister im Einzel- und im Doppel-Wettbewerb. Beide Male stand bei den Senioren Helmut Rohlmann im Finale, beide Male musste er gegen Elmar Hurcks antreten und jedes Mal triumphierte Rohlmann, der im Doppel zusammen mit dem 82-jährigen Günther Christ gegen Hurcks und Rolf Moser gewann. Auch bei den Hobbyspielern sicherte sich der Einzelsieger Helmuth Schank (gegen Peter Buschhaus) ein zweites Mal Platz eins, als er mit Doppelpartner Dieter Kunze das Duo David Rehmann und Georg Strickling bezwang.
Rainer Schwarz (sch)


Adrian Skiba errang erstmals den Titel des TT-Stadt- und Vereinsmeisters.
Foto: Rainer Schwarz

Hannes Festring (r.) konnte gleich drei Siegerurkunden von Turnierleiter Gerrit Erke entgegen nehmen.
Foto: Rainer Schwarz

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Günther Christ (r., mit Doppelpartner Helmut Rohlmann) trug sich mit 82 Jahren als ältester Teilnehmer in die Siegerliste ein.
Foto: Rainer Schwarz

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Helmut Rohlmann siegte bei den Senioren ab 55 Jahren.
Foto: Rainer Schwarz


Bennet Hüls (l., im Spiel gegen Julius Diekmeier) erkämpfte Platz eins bei den Schülern.
Foto: Rainer Schwarz


Helmuth Schank (r.) holte sich den Pokal der Hobbyspieler und war mit Dieter Kunze (r.) auch im Doppel erfolgreich.
Foto: Rainer Schwarz


Pascal Skiba gratulierte bei den Schülern (v.l.) Jan Droste zum dritten Platz, Bennet Hüls zum Titel und Julius Diekmeier zum Vizemeister.
Foto: Elmar Hurcks
(Anmerkung: Weitere Bus am Ende des zweiten Artikels)