„TTV ist wichtiger Teil meines Lebens“
Herbert Boße unterstützt SSV-Aktion „Mein Verein: Ich bleibe!“
„Seit 1962 sind der Tischtennissport und der TTV Emsdetten ein wichtiger Teil meines Lebens“, antwortet Herbert Boße wie aus der Pistole geschossen auf die Frage nach seinem Verhältnis zu diesem Verein. Dabei strahlen seine Augen und lassen keinen Augenblick auch nur den kleinsten Zweifel an dieser Aussage aufkommen. „Ja, im nächsten Jahr sind es 60 Jahre, dass ich dem TTV beigetreten bin, und natürlich bleibe ich ihm auch weiter treu.“ Und Herbert ist stolz darauf, dass seine Vereinskollegen das allesamt genauso sehen. „Bis auf die Krankheit bedingte Kündigung eines Hobbyspielers und der Abmeldung dreier Schüler sind wir nach wie vor komplett. Trotz der durch die Corona-Pandemie erzwungenen Spiel- und Trainingspause.“
„Nur“ Mitglied zu sein war noch nie das Ding des inzwischen 76-jährigen zweifachen Vaters und Großvaters, der sich in verschiedenen Funktionen in seinen Verein einbringt. So wirkt er bereits seit 35 Jahren im TTV-Vorstand und seit 15 Jahren als Mannschaftsführer seiner jeweiligen Kreisklasse-Mannschaft. Zudem betreut er zusammen mit Franz Loose das Jugendtraining und prägte von 1977 bis 2000 als Pressewart mit seinen Artikeln wesentlich das Bild des Vereins in der Öffentlichkeit mit. Seit 1977 veröffentlicht er die TTV-Jahrbücher, in deren Aufbau und Herstellung er viel Herzblut steckt. Als der Verein 1995 offiziell die Position eines Spielleiters einrichtete, übernahm er auch dieses Amt, das er bis heute ausübt. „Nicht eine einzige Vorstandssitzung hat er seit 1977 versäumt und bei keiner Jahreshauptversammlung gefehlt“, bescheinigt ihm der Vereinsvorsitzende Michael Loose. „Sein Tatendrang, gepaart mit seinem Organisationstalent und Ideenreichtum, beleben das gesamte Vereinsleben. Von „gewissenhaft und zuverlässig“ über „engagiert und kreativ“ sowie „sozial eingestellt“ bis „feiner Kerl“ reichen die Attribute, welche die TTV-ler Herbert spontan zuordnen. „Der redet nicht nur. Der kümmert sich.“
„Herbert leidet natürlich wie die meisten TTV-Sportler sehr unter der Abstinenz von der grünen Platte und vom vertrauten Klack-klack-klack der Ballwechsel in der Diemshoff-Halle sowie vom Kontakt zu den Anderen“, beschreibt seine Ehefrau Renate, die viel Verständnis für Herberts Hobby aufbringt, die Gefühlslage ihres Mannes. „Aber Aufgeben kennt Herbert nicht. Er bleibt!“
Rainer Schwarz (sch)