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Norbert Schmitz ist neuer Stadtmeister

Tischtennis-Meisterschaften mit hochklassigen Finalspielen trotz schwacher Beteiligung.

„Damit habe ich nicht mehr gerechnet“, gestand Elmar Hurcks. Gerade hatte sich Norbert Schmitz zum neuen Emsdettener Tischtennis-Stadtmeister gekürt. „Danach sah es im ersten Satz gar nicht aus.“ Den gewann hoch überlegen Steffen Holländer, Gegner von Schmitz im Finale der Herren A-Runde. Als Holländer auch im zweiten Satz schon 5:0 führte, kommentierte Wilhelm Plogmaker: „Das wird wohl eine einseitige Partie.“ Ob es der aufmunternde Applaus beim 1:5 war oder „Nobby“ endlich seine Linie gefunden hatte? Plötzlich lief es bei dem Routinier aus der ersten Mannschaft des TTV Emsdetten. Es entwickelte sich ein hochklassiges Finale, das Schmitz im 5. Satz für sich entscheiden konnte. „Das hatte Verbandsliganiveau“, zollte Plogmaker den beiden Finalisten höchsten Respekt.

„Bleib vorne an der Platte“, gab es gute Ratschläge aus dem sachkundigen Publikum, als sich Daniel Wenkers und Florian Thünemann im ebenfalls hart umkämpften Endspiel der B-Runde duellierten. Hier erwies sich Wenkers letztlich als nervenstärker und nahm schließlich den Pokal entgegen. „Das war ein sehr attraktives Spiel“, so Peter Siepmann von der 3. Herren, der gemeinsam mit Hardy Markgraf, Florian und Elmar das Turnier vorbereitete und leitete.

„2:0. Toller Sport. Davon möchten wir gerne mehr sehen“, forderten einige Zuschauer im Doppelfinale der Herren, die schon fast bedauerten, dass das Match eventuell nach drei Sätzen zu Ende sein könnte. Denn Hannes Festring / Daniel Wenkers lieferten sich mit Steffen Hölländer / Thomas Stapper packende Ballwechsel. Prompt „erfüllten“ die Akteure den Wunsch. Denn erst im fünften Satz sicherten sich Holländer / Stapper den Sieg.

Premiere

„Das hatten wir noch nie. Das steht nicht in unserer Vereinssatzung“, so die Reaktion der Organisatoren auf die Frage, ob beim Herrenwettbewerb erstmals auch Damen zugelassen werden sollen. „Seit der Auflösung der Damenmannschaft sind wir ja auch in den Herrenteams integriert“, begründeten die Spielerinnen ihren Antrag, dem der TTV-Vorstand dann kurzfristig zustimmte. Neben Claudia Hoffmann sorgte damit Marion Klaas, die am Vortag erneut den Damentitel errungen hatte, für eine Premiere in der Geschichte der Dettener Stadtmeisterschaften.

„Warum soll ich dich abschießen. So haben wir doch beide mehr davon“, begründete in der Gruppenphase der haushoch überlegene Steffen Holländer sein rücksichtsvolles Spiel gegen einen Kameraden aus der Vierten. Und Marion Klaas, die es in die A-Runde geschafft hatte, lachte nach einem verlorenen Match: „Ich habe neun Punkte geholt. Drei in jedem Satz“. „Wir freuen uns über die lockere Atmosphäre und den reibungslosen Ablauf hier in der Diemshoffhalle“, waren sich am Ende die Organisatoren einig. „Nur schade, dass diesmal die Teilnehmerzahl so extrem niedrig war.“
Rainer Schwarz (sch)


Nur wenige Teilnehmer konnte Peter Siepmann (Mitte, mit Schal) begrüßen.
Foto: Rainer Schwarz


Herzlich und fair gratuliert Steffen Holländer (l.) Norbert Schmitz zum Sieg. Am Zählgerät sitzt Thomas Ott.
Foto: Elmar Hurcks


Daniel Wenkers (l.) und Hannes Festring leisten im Herren-Doppel-Finale bravouröse Gegenwehr.
Foto: Elmar Hurcks